Pressekonferenz, Berlin

Gestern, am Montag, den 11.März 2024 fand die erste öffentliche Pressekonferenz des Solidaritäts-Netzwerks von Angehörigen, Betroffenen und Überlebenden rechter, rassistischer, antisemitischer Morde und Gewalt aus ganz Deutschland und solidarisch unterstützenden Menschen in Berlin statt.

Das Ziel war die Kritik des Netzwerks an der Gedenkpraxis der Regierung zu erklären, sowie am staatlichen Umgang mit den Angehörigen, Betroffenen und Überlebenden und mit der gesamtgesellschaftlichen Spaltung. Unsere Solidarität, Verbindung und Organisierung, reicht weit – teilweise Jahrzehnte – zurück. Nun gehen wir einen Schritt weiter, halten dagegen und fragen: Wir sind hier, gemeinsam, wo seid ihr?

Insgesamt 11 Stimmen von Angehörigen und Überlebenden rechter, rassistischer, antisemitischer Morde und Polizeigewalt wurden auf der Pressekonferenz hörbar. Dies sind bei weitem nicht alle in unserem Netzwerk aktiven Angehörigen, Überlebenden und Betroffenen.

Auf dem Podium bei der Pressekonferenz haben fünf Angehörige und Überlebende aus dem Solidaritäts-Netzwerk live gesprochen: Malek Ahmd Initiative Amed Ahmad Yasemin Kılıç (OEZ München),

Mamadou Saliou Diallo (Bruder von Oury Jalloh), Melek Bektaş (Mutter von Burak Bektaş)und İsmet Tekin aus Halle.

Von sechs weiteren Angehörigen, Betroffenen und Überlebenden wurden Beiträge verlesen oder per Audiobotschaften abgespielt:

Aynur Satır Blaue Hortensie Hortensie – ist Überlebende des rassistischen Brandanschlags vom 26. August 1984 in Duisburg.

Naomi Henkel-Guembel – ist Überlebende des antisemitischen, rassistischen und antifeministischen

Anschlags von Halle und Wiedersdorf vom 9.Oktober 2019, Yom Kippur 5780.

Sibel İşini Isini Sibel – ist Überlebende des Brandanschlags vom 20.10.2021 in Solingen.

İbrahim Arslan – ist Überlebender der rassistischen Brandanschläge von Mölln am 23. November 1992.

Ayşe A. – ist Überlebende des Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004.

Talya Feldman – ist Überlebende des antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Anschlags

von Halle und Wiedersdorf vom 9.Oktober 2019, Yom Kippur 5780.

Wir werden nicht SCHWEIGEN!!!!!


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